Auftakt mit Schweigemarsch am Sonnabend
bg Oldenburg. Die diesjährige „Friedenswoche“ in Oldenburg vom 10. bis 21. November beginnt am Sonnabend, 10. November, mit dem „Judengang“, einem Schweigemarsch zur Erinnerung an die Judenverschleppung am 10. November 1938 in Oldenburg. Treffen ist um 11 Uhr an der ehemaligen Polizeikaserne am Pferdemarkt; der Zug geht zum Landgerichtsgefängnis an der Gerichtstraße. Um 12 Uhr ist eine Andacht in der Lamberti-Kapelle. Die Judenverfolgung steht auch im Mittelpunkt der Fahrradrundfahrt am Sonntag, 18. November, zu Stellen, die an die Herrschaft des Faschismus erinnern. Abfahrt ist um 11 Uhr Gaststraße, Ecke Theaterwall.
Träger der „Friedensdekade“ ist der „Arbeitskreis Friedenswoche“. Besondere Andachten, Friedensgottsdienste und Vorträge finden in der Nikolaikirche, der Ansgarikirche, St. Stephanus Windthorststraße, Versöhnungskirche, Johanneskirche, Dreifaltigkeitskirche und den Gemeindehäusern Bloherfelder Straße 170 und Hartenkamp 18 statt. Die Vorträge Beginn jeweils 20 Uhr im Gemeindehaus Wilhelmstraße 27 – umfassen die Themen „Südafrika – Frieden und Gerechtigkeit“ (Montag, 12. 11.), „Folgen eines Atomkrieges für das Klima“ (Dienstag, 13. 11.), „Hunger durch Aufrüstung?“ (Mittwoch. 14. 11.) und „Zimbabwe nach der Befreiung“( Dienstag, 20. 11.). Zum Kulturprogramm gehört ein Abend zum „Kennenlernen und Fragen“ (Freitag, 16. 11., 20 Uhr, Gemeindehaus St. Stephanus Windthorststraße 39), Filme und Mitmachtheater. Den Abschluß der „Friedenswoche“ bildet ein Familiennachmittag in der Evangelischen Familienbildungsstätte am Mittwoch, 21. November, von 15 bis 18 Uhr.
Quelle: Nordwest-Zeitung, 7.11.1984